Energetische Sanierung Umsetzung in vollem Gange
An der Liegenschaft der Stadtverwaltung Idar-Oberstein wird seit Februar 2020 gearbeitet.
Die Heizungsanlage des Standortes Stadtverwaltung mit seinen drei Gebäuden wurde erneuert. Eine zentrale holzpelletsbefeuerte (70%) und erdgasbefeuerte (30%) Kessel-Anlage wurde eingebaut. Die Heizungsanlage ist im Verwaltungsgebäude 2 mit Sitzungssaal und Göttenbach-Aula untergebracht und versorgt das Stadthaus (Verwaltungsgebäude 1) sowie das Laborgebäude der Stadtwerke mit Wärme.
Für die Lüftung der Göttenbach-Aula wurde eine neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut und die alte Lüftungsanlage demontiert. Die Lüftungsanlage fährt mit 100 % Frischluftanteil. Die Beheizung der Aula erfolgt seit der Sanierung rein über die Heizflächen in der Aula.
Aus Brandschutzgründen wurde der Einbau einer umfangreichen Brandmeldeanlage und Brandschutztüren notwendig, darüber hinaus der Einbau einer neuen Decke und Leuchten in der Aula.
Baulich wurden am Verwaltungsgebäude 2 die Giebelseiten gedämmt und von dem Laborgebäude die Decke in den Garagen sowie teilweise die Außenfassade. Die Verglasung des Laborgebäudes wurde teilweise erneuert. Der Eingangsbereich für das Verwaltungsgebäude 2 und für das Laborgebäude wurde umgebaut, die reine Glasfassade im 1. OG durch eine Wandkonstruktion ersetzt sowie eine Dacheindeckung mit Trapezblech verwirklicht.
Die Dachhaut des Verwaltungsgebäude 2 wurde durch eine Trapetz-Sandwicht-Elementeindeckung erneuert und dabei obere Wärmeabschluss des Gebäudes unter der Dachhaut realisiert. Im Anschluss wurden auf diesem Dach zwei Photovoltaikanlagen installiert, die zur Stromversorgung der Stadtverwaltung genutzt werden. Der überschüssige Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Beide PV-Anlagen wurden ohne finanzielle Förderung errichtet.
In allen drei Gebäuden werden die Beleuchtungsanlagen in den Fluren auf modernere und sparsamere Beleuchtungstechnik umgestellt.
Die Elektroarbeiten sind derzeit noch in vollem Gange.
Energetische Sanierungen der Verwaltungsgebäude
Mit einem Einsparpotenzial von 90-160 Tonnen CO2/Jahr ist die energetische Sanierung der Verwaltungsgebäude ein wesentlicher CO2-Minderer in dem öffentlichen Gebäudebestand. Für das Sanierungsprojekt sind Fördermittel über das Kommunale Investitionsprogramm 3.0 genehmigt. Die Investitionskosten liegen bei 1.490.000 €. Die Förderquote beträgt voraussichtlich 90 % der förderfähigen Ausgaben. Der Fördermittelbescheid liegt der Verwaltung seit dem 8. April 2019 vor.
Die Vorbereitung der Umsetzung ist in vollem Gange.
Im August 2019 wurde mit der neuen Verglasung der Fenster des Laborgebäudes begonnen.
Im März 2020 geht es weiter mit der Sanierung des Daches Aula-Gebäude (Verwaltungsgeäbude 2). Die Dacheindeckung wird durch eine wärmegedämmte Trapezsandwichblecheindeckung ersetzt. Das Dach wird so den Wärmeabschluss nach oben darstellen und gleichzeitig vorbereitet sein für die Errichtung einer Photovoltaikanlage.
In etwa zeitgleich beginnen die Dämmarbeiten am Laborgebäude: die Decke in der Wachhalle und der Garagen, die Außenwände an der Längsseite des Gebäudes zum Parkplatz Göttenbachaula.
In der Zeit werden auch die Gibelseiten des Aula-Gebäudes mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Eine komplette Fassadendämmung lässt sich leider aus finanziellen Gründen nicht realisieren.
In den Sommerferien 2020 werden alle drei Gebäude an eine neue zentrale Heizungsanlage angeschlossen, die mit Pellets in der Grundlast und mit Erdgas in der Spitze betrieben werden wird. Für die Versorgung des Stadthauses (Verwaltungsgebäude 1) wird zwischen Aula-Gebäude und Stadthaus eine Nahwärmeleitung verlegt. In der Planung der Heizungsanlage und dem Pelletslagerraum wurde dem Thema Starkregen- und Hochwasservorsorge mit berücksichtigt.
Die Versammlungsstätte Göttenbachaula erhält in dem Zuge auch eine neue Lüftungsanlage, die aufgrund der Versammlungsstättenverordnung größer ausgelegt wird als der Altbestand. Die Beheizung der Göttenbachaula erfolgt zukünftig über die Heizflächen (Heizkörper) und die Lüftungsanlage wird dadurch ausschließlich nur zur Erhaltung der Luftqualität zum Einsatz kommen.
So weit als möglich wird am Ende der Maßnahmen die Beleuchtung in den Gebäuden auf LED-Technik umgestellt.
Die zum Projekt gehörenden baulichen Maßnahmen sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.